Montag, 14. November 2011

Brothers of End



Es gibt immer wieder Alben die einfach Zeit brauchen. Es gibt aber auch welche, die zum Zeitpunkt des Kaufes nicht die Erwartungen erfüllen, die man in diese gesetzt hat und irgendwann entdeckt man sie in den Tiefen des Plattenschrankes wieder und gibt der Scheibe eine neue Chance und ist plötzlich total begeistert. Dieses ist mir die Tage mit "The End" von den Brothers of End widerfahren. 
Ich weiß noch ganz genau, wie ich mir die Platte gekauft hatte, in der Hoffnung auf leicht verträumte Folk-Pop Musik aus Schweden, was sie definitiv auch ist. Aber es fehlte zu dem Zeitpunkt irgendwas. Was, kann ich nicht mal sagen. So legte ich sie erst mal auf unbestimmte Zeit beiseite.
In meiner aktuellen musikalischen Grundstimmung, die zwischen I am Kloot,      Tom Waits und dem neuen Noel Gallagher Album pendelt entdeckte ich "The End" wieder. Und diesmal stimmt alles. 
Die Soundarrangements wirken klar und immer wieder schwebt ein Hauch warmer Sehnsucht im Gesang mit. So schmiegt sich die Musik von den Brothers of End immer wieder angenehm an die Gehörgänge und klingt eigentlich gar nicht so düster, wie der Name es vermuten lässt. Neben dem instrumentalen Grundgerüst aus (zumeist akustischer) Gitarre, Bass und Schlagzeug gesellen sich immer mal wieder ein Piano oder dezent eingesetzte Keyboard-Collagen hinzu, was dazu führt, dass das ganze Album in einer gleich bleibenden Harmonie von Titel zu Titel getragen wird.
Man fühlt sich unmittelbar an die ruhigen Nummern der Beatles oder an             "The Man Who" von Travis erinnert.
Ein wirklich schönes Album, welches bei dem traumhaften Herbstwetter als perfekte musikalische Untermalung dienen kann.


Brothers of End - Beats for you

Brothers of End - Why

Brothers of End - Why (acoustic)


Keine Kommentare: